Muster für ein Schreiben/eine Mail, bitte nach eigenen Wünschen verändern.

 

Absender:
Alfred Mustermann
Straßenallee 22
00078 Musterhausen

E-Mail: A.Muster@komma.de

 

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Titel, Vorname, Name

Mein Name ist Alfred Mustermann. Geboren bin ich im Jahr 19xx. Von 19xx bis 19xx war ich politischer Gefangener der SED-Diktatur in folgenden Haftanstalten: Namen, Daten. Verurteilt wurde ich wegen allgemeine Bezeichnung, z.B. Widerstand gegen die Staatsgewalt, Republikflucht.

Falls erfolgt, anfügen: In dieser Sache wurde ich durch Beschluss des [Name des Gerichtes, Datum] rehabilitiert.

In der Zeit der Haft musste ich Zwangsarbeit leisten. Hier einfügen: eine kurze, aber deutliche Beschreibung der Arbeit, der Umstände, der Bezahlung, der körperlichen und seelischen Folgeschäden.

Durch wissenschaftliche Expertisen ist nachgewiesen, dass ein erheblicher Teil der Deviseneinnahmen der SED-Diktatur und des Vermögens der SED auf einer menschenverachtenden Ausbeutung von Strafgefangenen beruhte. Die Bundesrepublik Deutschland ist 1960 dem ILO-Übereinkommen 105 beigetreten, nach dem Zwangsarbeit politischer Gefangener untersagt ist. Dennoch haben alle Regierungen des Bundes und der Länder bis 1989 im Wissen um die Zwangsarbeit den innerdeutschen Handel im eigenen Interesse gefördert. Daraus erwächst allen Politikern in Ost- und Westdeutschland die Verpflichtung, den Betroffenen von DDR-Zwangsarbeit besondere Hilfen zukommen zu lassen.

Konkret fordere ich Sie auf, Ihren Einfluss geltend zu machen, dass von den z.Z. an die Länder auszuzahlenden 185 Millionen Euro aus dem Vermögen der SED ein erheblicher Teil in den Härtefall-Fonds für DDR-Zwangsarbeiter gegeben wird. Dieser Härtefallfonds wurde von der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft im Sommer 2017 eingerichtet (Info unter www.uokg.de). Sollten bereits bindende Beschlüsse vorliegen, die dies verhindern, sind Alternativen zu finden. Dies sollte auch bei allen weiteren Rückzahlungen aus dem SED-Vermögen geschehen.

 

 
Mit freundlichen Grüßen

Alfred Mustermann

 

Kopie an ddr-zwangsarbeit@uokg.de